582 Route 84. KONSTANTINOPEL. Goldenes Horn. von
447
zu
einer
nunmehr
60m
breiten,
von
der
Tiefe
des
Grabens
aus
30
m
hohen
Doppelmauer
erweitert
worden
ist.
Den
südl.
Teil
der
Landmauer
kann
man
vom
Edirné
Kapu
aus,
am
Top
Kapu
(Pl.
A
4;
„Kanonentor“)
vorüber,
dem
aus
der
Geschichte
der
Be-
lagerung
von
1453
(S.
569)
berühmten
ehem.
Tor
des
h.
Romanos,
zu
Wagen
(20
Pi.)
besichtigen
und
dann
von
der
Bahnstation
Jedi
Kulé
(Pl.
A
B
9)
mit
einem
Lokalzuge
(etwa
alle
½
St.)?
vom
Jedi
Kulé-Tor
mit
der
S.
565
gen.
Pferdebahn
(Nr.
4;
Wagenwechsel
in
Ak
Serai,
S.
581)
oder
auch
vom
Psamatia
Kapu
(Pl.
B
8)
mit
einem
Lokalboot
(S.
565)
zurückkehren.
Nahe
dem
Südende
der
Mauer
liegt
die
von
Mohammed
II.
neu
auf-
geführte
Burg
Jedi
Kulé
(Pl.
A
9;
„Sieben
Türme“),
welche
die
ver-
fallene
Porta
aurea,
das
Goldene
Tor,
einst
das
Triumphtor
der
byzan-
tinischen
Land-
und
der
ehem.
Marmara-Seemauer
(S.
569).
erhebt
sich
der
acht-
eckige
Mermer
Kulé
(Pl.
A
9;
„Marmorturm“),
der
Überrest
eines
Kastells
aus
der
Zeit
des
Kaisers
Nordöstl.
vom
Edirné
Kapu,
hinter
dem
Griechischen
(Pl.
C
2),
schließt
sich
an
die
theodosianische
Stadtmauer
die
einfache,
aber
noch
stärkere
Mauer
des
Blachernenviertels
(Blachernai,
Sumpfland)
an.
Sie
diente
zum
Schutz
der
berühmten
Marienkirche
der
Kaiserin
des
V.
Jahrhunderts
gegründeten
Blachernenpalastes,
seit
dem
XII.
Jahrh.
der
ständigen
Residenz
der
Kaiser
Palastgruppe
am
Augusteion
(S.
577).
Die
Mauer
stammt
ur-
sprünglich
streckenweise
aus
der
Zeit
der
Kaiser
641),
Leo
V.
(813-820)
und
Manuels
des
Komnenen
aber
im
XIV.
und
XV.
Jahrhundert
großenteils
erneut
worden.
Die
byzantinische
porta
(Pl.
C
2)
die
theodosianische
Stadtmauer
überragt,
ist
der
sog.
Tekfur
Serai
(„Kaiserschloß“),
wahrscheinlich
eine
Gründung
des
Konstantin
VII.
Porphyrogenetos[Porphyrogennetos]
(912-959).
—
Von
dem
eigent-
lichen
Blachernenpalast
sind
zwischen
dem
Egri
Kapu
(Pl.
C
1;
einst
Porta
Kaligaria)
und
der
Aiwas
Effendi-Moschee
(Pl.
C
1)
Grundmauern
erhalten.
Vor
der
alten
Palastterrasse
stehen
die
mächtigen
Türme
des
Isaak
Angelos
und
des
Anemas
(Pl.
C
1).
Den
nördl.
Abschluß
der
Landmauer,
den
Jedi
Kulé
im
S.
ent-
sprechend,
zwischen
dem
inneren
und
dem
ehem.
äußeren
Bla-
chernentor,
bildet
das
malerische
Kastell
Brachionion
oder
Penta-
pyrgion,
mit
Gräbern
der
678
gefallenen
Araber
Von
dem
bereits
zu
der
alten
Seemauer
am
Goldenen
Horn
(S.
569)
gehörigen
Aiwan
Serai
Kapu
(Pl.
D
1)
führt
l.
eine
breite
Straße
durch
den
Vorort
Ortakdschilar
(Pl.
B
C
1)
in
¼
St.
nach
Ejúb
(S.
583).
Geradeaus
gelangt
man
nach
der
Landebrücke
Aiwan
Serai
(S.
583).
Mit
dem
Kaïk
(S.
565)
braucht
man
von
der
Neuen
Brücke
bis
Ejúb
ca.
1
St.,
zu
den
Süßen
Wassern
1½-2
St.
(hin
u.
zurück
20-25
Pi.);
be-
sonders
schön
ist
die
Rückfahrt
kurz
vor
Sonnenuntergang.
Dampfer
(S.
566),
bis
Ejúb
¾
St.,
von
da
an
den
Süßen
Wassern
20
Minuten.